#36 Vom Journalisten zum Aktivisten: Michel Abdollahi über Eisbärenjagd am Nordpol und seine persönliche Wandlung

Shownotes

"Die Welt wird nicht untergehen, wenn wir handeln." Michel Abdollahi

Zu Gast in dieser Podcast Folge ist der Journalist, Unternehmer, Aktivist, Moderator, Poetry Slammer, Künstler (und noch viel mehr): MICHEL ABDOLLAHI Bekannt aus vielen Formaten wie zum Beispiel seiner Talkshow "Käpt'ns Dinner".

In unserem Gespräch geht es um seine aktuelle Doku "Time to say goodbye" und somit um Themen, die uns alle etwas angehen: Klimawandel, den Arten- und Lebensraumschutz und nicht zuletzt den Schutz der Eisbären am Nordpol.

Michel Abdullahi berichtet von seiner unglaublichen Reise nach Churchill in Kanada - der Ort, der bekannt für den Eisbärtourismus ist. In seiner Doku bricht Michel mit typischen Hochglanzformaten und vorgefertigten Skripten. Auch als ZuschauerIn hat man das Gefühl, direkt dabei zu sein und bekommt Entscheidungen und Wendungen mit, die nicht nur für Michel lebensverändert waren.

Um u.a. mit den Inuit (Indigene Volksgruppen, die im arktischen Zentral- und Nordostkanada sowie auf Grönland leben.) persönlich sprechen zu können und um zu verstehen, warum Eisbären noch gejagd werden, reist Michel mit seinem Kameramann Jan, dort hin, wo nur sehr wenige hinkommen. Mit Pfeil und Bogen und 8 Lagen an Outdoorklamotten geht es mit den Guides und Schlittenhunden über Tage ins Eis, auf der Suche nach einem Eisbär, um ihn zu erlegen.

Michel Abdollahi lässt "seinen" Eisbären auf der Jagd am Leben. Stattdessen dokumentiert er, das ganze System hinter dem Eisbärtourismus und verbreitet die klare und wichtige Message, dass es nicht an uns ist, mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen, sondern, dass wir alle die Verantwortung dafür tragen, dass die Eisbären, die eigentlich keine natürlichen Feinde haben, nur überleben können, wenn wir mit einem stärkeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Umwelt, Konsumverhalten etc. durch unseren Alltag gehen. Und am Ende - auch wenn es nur 2,50 € sind, durch SPENDEN wirklich geholfen werden kann!! Und zwar für Projekte, bei denen das Geld direkt in die Hilfe übergeht und nicht durch bürokratische Schleifen kaum etwas dort ankommt, wo es ankommen muss. NUR SO können wertvolle Erhaltungsprojekte für unsere Erde weiterwirken und etwas bewirken.

**"Ob wir einen Eisbären erschießen oder nicht, ist egal. Sterben werden sie alle, wenn wir weitermachen wie bisher." **

SPENDENLINK TRUTH UNSCRIPTED

„Man braucht Dinge, die den Menschen Hoffnung geben und die Bereitschaft, sich zu beteiligen - und wenn man das auch noch mit Spaß verbindet, dann ist es das Beste was man tun kann“, rät einer der führenden Verhaltenspsychologinnen, Professor Wändi Bruine de Bruin in der Dokumentation.

**In unserem Gespräch geht es außerdem um: **